Unsere aktuellen Studien zur Unterstützung von Menschen mit einer im Alter erworbenen Sehbeeinträchtigung (PROVIAGE) und zum erweiterten Schulcurriculum für blinde und sehbeeinträchtige Kinder und Jugendliche (Erweitertes Curriculum Sehbeeinträchtigung) geben Einblicke in spannende Entwicklungen. Alle Studienergebnisse sind kostenlos verfügbar.

Das Leben mit Sehbehinderung, Blindheit oder Hörsehbehinderung beschäftigt viele Menschen: Wie viele Personen in der Schweiz sind überhaupt davon betroffen? Wie entwickelt sich eine Sehbehinderung? Welche Auswirkungen haben Sehbehinderung, Blindheit und Hörsehbehinderung auf die Entwicklung der Kinder, das Arbeitsleben, auf die private Situation, auf die Selbstständigkeit, auf das Leben im Alter? Um diese Fragen systematisch zu erforschen, gehen wir Kooperationen mit Universitäten und Hochschulen ein. Unsere Forschungsstelle setzt sich so auf hochstehendem Niveau mit grundlegenden Aspekten von Sehbehinderung, Blindheit und Hörsehbehinderung auseinander.

Ihr Kontakt

Visschers Vivianne

Vivianne Visschers

Verantwortliche Forschung
Radgasse 3
CH-8005 Zürich

Tel. +41 44 271 18 81
Kontakt

Erweitertes Curriculum Sehbeeinträchtigung

Sehbeeinträchtigte und blinde Kinder und Jugendliche brauchen zusätzliches Wissen und Fähigkeiten, um in der Schule oder später in ihrer beruflichen Laufbahn erfolgreich zu sein, sowie aktiv an der Gesellschaft teilnehmen zu können. Ein Beispiel dafür sind erweiterte digitale Medienkompetenzen. Dieses zusätzliche Know-How sollte Teil des Schulcurriculums sein, ist aber in keinem der drei Schweizer Lehrpläne festgelegt.

Das Ziel des Forschungsprojekts "Erweitertes Curriculum Sehbeeinträchtigung" ist es, eine Übersicht des Wissens und der Kompetenzen, die diese Kinder und Jugendlichen zusätzlich zu den drei bestehenden Lehrplänen brauchen, zu erarbeiten. Neben der Festlegung dieser sogenannten Bildungsstandards Sehen, wird das Projekt ein Leistungsmodell mit den Ressourcen, die für die Entwicklung und die Umsetzung der verschiedenen Bildungsstandards gebraucht werden, konzipieren. Die Schlussfolgerungen dieses Projekts werden sowohl auf einer kritischen Review der bisherigen Forschung als auch auf partizipativen Beiträgen von Fachpersonen beruhen.

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Bedürfnisse bzgl. audiovisueller Medien

Die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG SSR) und der SZBLIND führen ein Forschungsprojekt zu den Bedürfnissen von Menschen mit einer Sehbeeinträchtigung bzgl. nationaler audiovisueller Medienangebote durch. Das Ziel des Projektes ist es, Handlungsoptionen abzuleiten, wie und mit welchen Angeboten die SRG die Bedürfnisse dieser Menschen am besten erfüllen kann. Der SZBLIND möchte zudem basierend auf den Studienergebnissen gegebenenfalls die gesetzlichen Rahmenbedingungen verbessern, konkretisieren oder erweitern.

PROVIAGE

Augenärztinnen und Augenärzte oder die Hausärztin oder der Hausarzt sind für ältere Menschen die erste und hauptsächliche Referenzperson beim Auftreten einer Sehbeeinträchtigung. Die Bewältigung einer Sehbeeinträchtigung im Alter kann durch eine psychosoziale Beratung und sehbehinderungsspezifische Rehabilitation nachweislich verbessert werden. Die Schweiz besitzt im internationalen Vergleich gut ausgebaute psychosoziale Unterstützungsangebote,
meist unter der Bezeichnung «Beratungs- und Rehabilitationsstelle für Menschen mit Sehbehinderung» bekannt. Dennoch ist die Überweisung der Patientinnen und Patienten von den medizinischen Fachpersonen an eine Beratungs- und Rehabilitationsstelle nicht gewährleistet. Es fehlt an einer systematischen Überweisungslogik und Zusammenarbeit zwischen Ophthalmologie, Hausarztpraxen und Beratungsstellen aus dem Sehbehindertenwesen. Der SZBLIND und Retina Suisse haben zu diesem Problemfeld unter der Bezeichnung PROVIAGE (Professional network for visual impairment in old age) eine wissenschaftliche Untersuchung durchgeführt.

Forschungsberichte

Folgend stehen alle Forschungsberichte kostenlos zum Download zur Verfügung.

Das lässt sich sehen!

Damit Menschen mit einer Seh- und Hörsehbehinderung ein besseres Leben führen können, wird viel getan. Aktuellste Informationen dazu erhalten Sie hier!